Sonnenaufgang im Wärmenetz

Die Mitgliederzeitschrift des Bund der Energieverbraucher e. V. widmet in der Septemberausgabe zwei Doppelseiten der Bedeutung der Solarthermie für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung mit Wärmenetzen.

Bis zum Jahr 2015 stagnierte die mit Sonnenkollektoren erzeuge Fernwärme in Deutschland, hat aber seitdem beträchtliche Zuwächse erzielt. Alleine durch die im laufenden Jahr 2019 neu gebauten Anlagen soll die installierte Leistung um 30 Prozent zulegen.

Installierte Kollektorfläche in großen Wärmenetzen

Der Artikel vermittelt Eindrücke vom Stand der Technik für Großflächenkollektoranlagen, die derzeit an verschiedenen Standorten entstehen, erläutert das Prinzip der Kalten Nahwärme und zeigt auf, wie auch relativ kleine Solarthermieanlagen eine sinnvolle Ergänzung zur Technik in Wärmenetzen darstellen.

Das Team der Energiedepesche hat freundlicherweise einen Solarthermie-Sonderdruck als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Hier der Download-Link zu dieser Datei: www.ahornsolar.de/files/Energiedepesche_Solarthermie_2019-3.pdf (1.1 MB)

Energiedepesche 2/2019 mit großem Themenblock Solarthermie

Die Energiedepesche ist eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift, die allen Mitgliedern des Bundes der Energieverbraucher kostenfrei zugesandt wird und auch im Abo erhältlich ist.

Die aktuelle Ausgabe 2/2019 hat mit drei Doppelseiten einen großen Themenblock zur Solarthermie. Ich bin stolz darauf, die meisten Inhalte dazu geliefert zu haben und danke der Redaktion der Energiedepesche für die gute Zusammenarbeit. Und auch dafür, dass sie mithilft, diese Erkenntnis zu verbreiten:

Die Solarthermie hat mit vielen Mythen zu kämpfen: Die Technik sei antiquiert und lohnen würden sich die Anlagen sowieso nicht. Das stimmt natürlich nicht: Ob Solar-Plusenergiehaus oder Solaraktiv-Mehrfamilienhaus, im Neubau ermöglicht die Solarthermie die Einhaltung strengster Baurichtlinien und auch für Bestandsgebäude winken staatliche Fördermittel.

Energiedepesche 2/2019, Seite 28

Der Bund der Energieverbraucher setzt sich immer wieder dafür ein, eine klimafreundliche Energieversorgung zu erreichen, ohne dass die Verbraucher übermäßige Energiekosten aufgebürdet bekommen. Hinsichtlich der Solarthermie ist daher sein Vorschlag für eine bessere Solarthermieförderung bemerkenswert:

Der Bund der Energieverbraucher fordert, an Stelle des jetzigen
Förderdschungels eine aus fünf Punkten bestehende zielführende, sozial gerechte und einfach nachvollziehbare Förderung zu schaffen:

  1. Bemessungsgrundlage der Förderung ist der jährliche Kollektorertrag aus dem Solar-Keymark-Datenblatt nach EN ISO 9806 des Kollektors
    für den deutschen Referenzort Würzburg bei 50 °C.
  2. Die Förderung wird im Neubau wie auch bei Anlagennachrüstungen, Anlagenersetzungen und Anlagenerweiterungen gewährt.
  3. Die Förderung beträgt 0,50 Euro je Kilowattstunde des jährlichen Kollektorertrags.
  4. Die Mindestkapazität des vorzuhaltenden Solarpufferspeichers beträgt 1 Liter Wasseräquivalent je 10 kWh jährlichem Kollektorertrag.
    Innovative Speicherformen wie Erdwärmespeicher oder Eisspeicher sind zulässig.
  5. Als Bagatellgrenze zur Vermeidung unnötiger Bürokratie gilt ein Mindestertrag von 2.000 kWh für Ein- und Zweifamilienhäuser
    sowie 6.000 kWh für Mehrfamilienhäuser bezogen auf die Gesamtleistung der Anlage.

Dass die Solarförderung noch nicht so funktioniert, behindert die Energiewende genauso wie der 52 Gigawatt-Deckel für die Photovoltaik.

Das Team der Energiedepesche hat freundlicherweise einen Solarthermie-Sonderdruck als PDF-Datei zur Verfügung gestellt. Hier der Download-Link zu dieser Datei: www.ahornsolar.de/files/Energiedepesche_Solarthermie_2019-2.pdf (1.0 MB)